28. September: Einfach mal anders denken
Macwelt wünscht einen guten Morgen! Apple hält sich ein wenig bedeckt, was die Verkäufe der neuen iPhones über das erste Wochenende betrifft. Das war früher nicht so, jedes Jahr die gleiche Jubelmeldung mit noch höheren Zahlen. Aber nach dem ersten Maximum, das iPhone 6 und 6s sowie ihre Pro-Varianten ausbildeten, konnte Apple keine weiteren Steigerungen mehr nennen. Bald darauf strich Apple die Stückzahlen aus der Bilanz und weist Quartal für Quartal nur noch die Umsätze aus, die es mit dem iPhone erzielte. Und da hat man zuletzt wieder deutliche Zuwächse gesehen.
Ob sich der Erfolg des iPhone 12 in diesem Jahr noch steigern lässt, bleibt abzuwarten, aber zu Ladenhütern werden die vier neuen schon nicht werden. Zu Legenden aber auch eher nicht, es fehlt ein wenig der Wumms. Bisher bewirbt Apple die neuen ein wenig zurückhaltend, da ist bisher nichts zu sehen, was lange in den Köpfen bleiben könnte. So wie “hast du kein iPhone, dann hast du kein iPhone” oder “Hello, I’m a PC. Hello, I’m a Mac.” oder “Here’s to the crazy ones. The misfits, the rebels …”
In Apples Geschichte hat es einige Werbekampagnen gegeben, die hängen blieben. Etwa die erste für den Mac “1984” oder eben jener von Richard Dreyfuss gesprochener “Think different!”-Spot, der am 28. September 1997 erstmals über die Bildschirme flimmerte. Wie die von Ridley Scott 13 Jahre zuvor gedrehte Werbung zeigt auch “Think different!” kein einziges Produkt. Wie auch? Ende September 1997 hatte Apple nicht wirklich etwas vorzuzeigen. Bis zu den für damalige Verhältnisse superschnellen Power Macs G3 sollte es noch ein paar Wochen dauern, bis der iMac in den Handel kommen konnte, noch fast ein Jahr.
Doch hatte bei Apple längst wieder jenes nonkonformistische Denken eingesetzt, das Apples zurück gekehrter Gründer Steve Jobs von Persönlichkeiten wie Albert Einstein, Pablo Picasso, Mahamta Gandhi, Muhammad Ali und – leider auch – Richard Branson verkörpert sah.
Um den Spot hatte es wie um “1984” einige Kontroversen gegeben. Doch während letztere nur ausgestrahlt wurde, weil die teure Sendezeit schon bezahlt war – der Aufsichtsrat hätte ihn am liebsten gestoppt – war “Think different!” nur in Details umstritten. Eine erste Version hatte Steve Jobs selbst eingesprochen, war aber letztendlich zum Schluss gekommen, das doch einen Profi zu überlassen. Hat dem Spot bestimmt nicht geschadet, um über Jahrzehnte in den Köpfen zu bleiben.
Lesetipps für den Dienstag:
Warten oder handeln: Letzte Woche ergab eine Studie, dass iPhone-Nutzer in diesem Jahr offenbar recht zögerlich auf iOS 15 umstellen, ein Jahr zuvor war iOS 14 schneller angenommen. Es gibt wohl nach wie vor Anwender, die sich die Frage stellen, ob sie aktualisieren sollen oder besser noch warten. Zuletzt war auch wieder von Bugs zu hören, etwa einem solchen, der das Entsperren des iPhones mit der Apple Watch verhindert. Jason Cross hat alle Gründe aufgeführt, die für ein schnelles Udpate sprechen und auch die, die zu Abwarten raten lassen.
Dauert noch: Das Macbook Air hatte Apple im Oktober 2018 wieder aus der Versenkung geholt, im letzten November gehörte das Einsteigernotebook zu den ersten Modellen, die Apple SIlicon erhielten. Weiter hatte sich gegenüber den Intel-Varianten der Vorjahre nicht viel geändert, lediglich der Verzicht auf den Lüfter ergibt einen Unterschied. Seither ist von einem völlig neuen Design die Rede, das Macbook soll in bunt und mit überarbeiteten Apple Silicon, womöglich der nächsten Generation M2, eine neue Ära einleiten. Einige Fantasten sahen das schon für das Jahr 2021 vor, Realisten sprachen von 2022. Ming-CHi Kuo, der eher der zweiten Gruppe angehört, will nun wissen, dass es noch ein gutes Jahr dauern kann, bis Apple das neue Macbook Air herausbringen kann. Die Massenproduktion werde nicht vor Ende des zweiten Quartals 2022 starten, eher Anfang des dritten, was für einen Herbsttermin für die Veröffentlichung sprechen würde.
Gerät gedreht: Das iPad ist schon ein seltsames Gerät. iPad, iPad Mini und iPad Air dürften von ihren Nutzern meist im Hochformat genommen werden, zumindest, wenn sie es zum Lesen nutzen oder zum schnellen Tippen einer Mail oder es in einer Hand halten, um mit der anderen per Apple Pencil zu zeichnen. Wie ein sehr großes iPhone eben oder analoge Vorbilder wie Bücher, Zeitschriften, Notizblöcke. Das iPad Pro hingegen, das Apple als Alternative oder gar als Nachfolger des Laptops anpreist und das mit einer Tastaturhülle oder gar dem Magic Keyboard wirklich fast wie ein Computer wirkt, ist für das Querformat geradezu prädestiniert. Wenn da nicht das Problem wäre, dass auch das iPad Pro die Kamera auf der Seite hat und das Apple-Logo quer liegt, wenn man es eben im Querformat oder Landschaftsmodus betreibt. Laut dem Leaker @dylandkt soll sich das mit der nächsten Generation von iPad Pro ändern, die Kamera kommt dann an die lange Seite und das Logo steht im Querformat richtig herum – was eine klare Unterscheidung der Pros gegenüber den Consumer-Tablets wäre. Mit Leakern ist es ja so eine Sache, immerhin hatte @dylandkt zuletzt in Sachen iPad Pro einige richtige Vorhersagen getroffen. Dennoch ist das überhaupt nicht gewiss, auch wenn das Gerücht nur zu gerne glauben würde.
Hingefallen: Die Versicherung Allstate Protection Plans hat wie im Vorjahr die neuen iPhones einigen Falltests unterzogen und ist dabei zum Schluss gekommen, dass die iPhone 13 Pro in etwa so haltbar seien wie die iPhone 12 Pro. Hüllen sind dennoch ratsam, oder wie die Experimentatoren da implizit sagen wollen, eine Versicherung, die Schäden durch Stürze abdeckt. Aus zwei Metern Höhe auf Betonboden fallen gelassen, bekommt das mit Keramik verstärkte Frontglas zwar nicht viel ab, sondern bricht nur an den Seiten etwas. Die Kameras auf der Rückseite hat es stattdessen heftiger erwischt. Anspruch auf Wissenschaftlichkeit können die Falltests nicht erheben, sie sind mehr Show, wie Apple Insider anmerkt. Welche Schäden sich bei welchen Stürzen ergeben, hängt von vielen Faktoren ab und lässt sich kaum reproduzieren.
Antwort: In der letzten Woche hatte sich der Sicherheitsexperte Denis Tokarev frustriert an die Öffentlichkeit gewandt, weil Apple drei der von ihm entdeckten und an das Unternehmen berichtete Lücken immer noch noch geschlossen hatte und ihm seit Wochen kein Feedback mehr gab. In einer Mail hat sich laut Motherboard Apple nun für die ausstehende Antwort entschuldigt und das lange Schweigen damit begründet, dass man die Lücken nach wie vor untersuche, um den bestmöglichen Schutz für die Anwender zu finden. Nicholas Ptace, Sicherheitsforscher bei Secure Mac, freut sich zwar über die Antwort Apples, sieht darin aber eher eine Reaktion auf schlechte Presse als eine proaktive Reaktion. Die von Tokarev entdeckten Lücken sind nicht hochkritisch, um sie auszunutzen, bräuchte man eine App, welche bei der Zulassungsprüfung nicht als Malware entdeckt wurde. Da Apple seit dem Frühjahr die Lücken bekannt sind, ist ein solches Szenario zumindest unwahrscheinlich – Tokarev hätte die gemäß Apples Bounty-Programm ausgelobte Belohnung aber redlich verdient.
Weitere Nachrichten:
Facebook stoppt “Instagram Kids” vorerst
Eine spezielle Version von Instagram für Kinder wird vorerst nicht weiterentwickelt. In einem Blog-Beitrag und in diversen Tweets teilte Facebooks Instagram-Chef Adam Mosseri am Montag mit, dass die Entwicklung von “Instagram Kids” pausiert werde. Und dies, obwohl man weiterhin der Ansicht sei, dass der Aufbau von “Instagram Kids” das “Richtige” sei. Die Zeit wolle man jetzt nutzen, um mit Eltern, Experten und politischen Entscheidungsträgern zusammenzuarbeiten, “um den Wert und die Notwendigkeit dieses Produkts zu demonstrieren”. Dazu sollen auch entsprechende Tools entwickelt werden, mit denen die Eltern die vollständige Kontrolle darüber erhalten, was Kinder in “Instagram Kids” machen können.
Erste Hinweise auf “Instagram Kids” hatte es bereits im Frühjahr gegeben und Instagram hatte damals auch die Entwicklung des Produkts bestätigt. Der Dienst soll sich an Kinder unter 13 Jahren richten. In den USA hatte es massive Kritik an den Plänen aus der Politik und von Kinderschützern gegeben. Zuletzt hatte das Wall Street Journal gemeldet, dass eigene Studien von Facebook belegen, dass die Nutzung von Instagram schädliche Auswirkungen auf Jugendliche haben könne, was die Kritik an die Facebook-Pläne für Instagram Kids neu entfachte.
In dem jüngsten Blog-Beitrag erklärt Mosseri, dass er “Instagram Kids” weiterhin für wichtig halte. Kinder würden immer früher ein Handy bekommen und geben dann bei Instagram ein falsches Alter an, um den Dienst zu nutzen. Man sei seitens Instagram der festen Überzeugung, dass es besser sei, den Kindern eine speziell für sie gemachte Variante des Dienstes anzubieten.
“Wir sind nicht das einzige Unternehmen, das so denkt. Unsere Mitbewerber haben diese Probleme erkannt und Erfahrungen für Kinder entwickelt. YouTube und TikTok haben Versionen ihrer Apps für Kinder unter 13 Jahren”, erklärt Mosseri und verweist auch darauf, dass “Instagram Kids” nicht für alle jüngeren Altersgruppen gedacht ist, sondern nur für “Tweens”, also für Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren. Mosseri verspricht in dem Zusammenhang, dass für die Teilnahme an “Instagram Kids” die Zustimmung der Eltern erforderlich sein werde, es keine Werbung geben werde und alle Inhalte und Funktionen altersgerecht sein würden. Außerdem sollen Eltern die volle Kontrolle darüber erhalten, wie viel Zeit die Kinder in “Instagram Kids” verbringen dürfen, an wen sie Nachrichten verschicken dürfen und wem sie folgen oder vom wem sie gefolgt werden können.
NASA: Interaktiver Comic zeigt erste Frau auf dem Mond
Die US-Raumfahrtbehörde NASA wirbt zum National Comic Book Day mit einem interaktiven Comic für die bemannte Raumfahrt im Allgemeinen und die geplante nächste Mondmission im Besonderen. Da bei der nächsten Mondmission erstmals eine Frau ihren Fuß auf den Erdtrabanten setzen soll, ist folgerichtig eine Frau die Hauptdarstellerin in dem Comic. Zusammen mit einem kleinen Roboter.
Der Comic heißt „First Woman: NASA’s Promise for Humanity“. Der Comic erzählt die fiktive Geschichte von Callie Rodriguez, der ersten Frau auf dem Mond. Sie wird begleitet von RT, einem kleinen Roboter.
Sie können den Comic sofort hier online durchblättern oder hier als E-Book im PDF-Format lesen. Der Comic ist mit QR-Codes ausgestattet, über die Sie thematisch passende Youtube-Videos mit Zusatz- und Hintergrundinformationen anschauen können. Außerdem finden Sie in dem Comic XR-Icons (XR steht für VR und AR). Diese scannen Sie mit Ihrer Smartphone-Kamera und der App zum Comic. Diese App können Sie sich für iOS und Android herunterladen, die Download-Links finden Sie entweder hier, wenn Sie ganz nach unten scrollen. Oder direkt über diese Links:
Ursprünglich sollen mit dem Artemis-Programm bereits 2024 wieder Menschen auf dem Mond landen. Doch dieser Termin erscheint derzeit als völlig unwahrscheinlich. Denn nicht nur die Finanzierung wackelt, sondern es fehlen sogar die passenden Raumanzüge: Mondlandung 2024 – NASA fehlen die Raumanzüge.
Bitcoin-Miner kaufen Kraftwerke in den USA
Das Mining von Bitcoins und andere Kryptowährungen ist nur mit einigem Energieaufwand zu bewältigen. Klimaforscher warnen schon seit geraumer Zeit, dass das Bitcoin-Mining der Umwelt nachhaltig schadet. Währenddessen kaufen Miner jetzt schon ganze Kraftwerke, um das eigene Mining am Laufen zu halten. Das berichtet Mashable.
Eine in Pennsylvania, USA ansässige Holdinggesellschaft mit dem Namen “Stronghold Digital Mining” die sich auf Bitcoin-Mining spezialisiert hat, haben in nächster Nähe ein eigenes Kraftwerk gekauft, das sie nun betreiben. Die Holdinggesellschaft hat für das Kraftwerk rund 105 Millionen US-Dollar aufgebracht, um rund 1800 Mining-Computer zu betreiben.
Betrieben wird das Kraftwerk durch das Verbrennen von Kohleabfällen. Wie viel genau verbrannt wird, hat das Unternehmen jetzt gegenüber der SEC offengelegt. Die eingereichten Unterlagen wurden öffentlich, da das Unternehmen plane an die Börse zu gehen. So verbrenne das Kraftwerk “Scrubgrass” Venago County, Pennsylvania rund 600.000 Tonnen Kohleabfälle pro Jahr für den Mining-Betrieb.
Damit aber noch nicht genug. Das Unternehmen hat in Pennsylvania bereits ein zweites Kraftwerk erworben und plant schon die Erweiterung auf ein drittes Kraftwerk.
Die Gewinne der Holdinggesellschaft Stronghold Digital Mining werden dabei noch vom Steuerzahler subventioniert. Laut Bloomberg bietet Pennsylvania Steuergutschriften für die Verbrennung von Kohleabfällen. Mit diesen Subventionen rechnet Stronghold, dass jeder Bitcoin, den es durch Mining verdient, das Unternehmen weniger als 3.000 US-Dollar kostet.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels wurde Bitcoin mit mehr als 42.000 US-Dollar gehandelt – kein schlechter Gewinn für ein vom Steuerzahler subventioniertes Bitcoin-Mining. Und da es sich nicht gerade um grüne Energie handelt, geht das Ganze natürlich massiv auf Kosten der Umwelt.
Amazon: 6 4K-Filme kaufen, aber nur 4 bezahlen!
Amazon hat ein spannendes Sparpaket für Film-Fans geschnürt: “4K UHD: 6 Kaufen und nur 4 bezahlen” . Auf dieser Seite können Sie sechs Film-DVDs in 4K/UHD in den Warenkorb legen und bezahlen dann aber nur für vier der Scheiben. Wichtig: Prüfen Sie bei den ins Auge gefassten Filmtiteln vorab, dass es diese nicht bei anderen Anbietern ohnehin günstiger gibt. Doch wenn das nicht der Fall sein sollte, können Sie mit diesem Angebot etliche Euro sparen.
Beachten Sie: Es nimmt immer nur die jeweils angezeigte Variante eines Film-Titels an diesem Angebot teil. Wechseln Sie innerhalb eines Film-Titels beispielsweise von „4K“ zu „DVD“, fliegt der Film aus diesem Angebot. Sie finden unter „Hinweise und Aktionen“ bei jedem Film immer die explizite Bestätigung dafür, ob die von Ihnen ins Auge gefasste Version des Filmes an diesem Angebot namens “4K UHD: 6 Kaufen und nur 4 bezahlen” teilnimmt.
Unter den zur Auswahl stehenden Titeln befinden sich viele Film-Klassiker wie Resident Evil, ET – Der Außerirdische, The Big Lebowski, Halloween, Robin Hood, Erbarmungslos, Apollo 11, Tomb Raider, Psycho, Gremlins Teil 1 – Kleine Monster, Fast & Furious, diverse Harry Potter-Filme, Mission Impossible, Stunde der Patrioten, Das Parfum, Beverly Hills Cop, Friedhof der Kuscheltiere, Grease…
Alle Bestellungen müssen an eine Adresse gehen und es muss sich um eine einzige Bestellung für alle Titel handeln. Klicken Sie auf der Angebotsseite links oben auf „Nutzungsbedingungen“, um sich die Teilnahmebedingungen für diese Aktion klarzumachen.