Macwelt wünscht einen guten Morgen! Die WWDC gerät immer besser in Sicht, nur noch zwei Wochen und den Rest von dieser müssen wir warten. Kommt vorher noch etwas Neues? Apple hat seine Hausaufgaben soweit erledigt und iOS 15.5, iPadOS 15.5 sowie macOS 12.4 und noch ein paar Kleinigkeiten mehr veröffentlicht. Sonst beginnt die Beta-Phase des nächsten Punkt-Updates gleich am Tag danach, nur ist davon noch keine Spur zu sehen. Beim Schritt von iOS 15.4 auf iOS 15.5 hat es auch zwei Wochen gedauert, dann wären wir schon fast bei der WWDC – auf der es gewiss für Entwickler bereits iOS 16, iPadOS 16, macOS 13 und ein paar Nebengeräusche geben wird.
Und was ist mit Hardware? Man munkelt, Apple könnte die WWDC erneut dazu nutzen, wie im Jahr 2019 ein Flaggschiff namens Mac Pro zu zeigen, um es ein halbes Jahr später in den Handel zu bringen – das wäre im Jahr 2022 dann einer mit Apple Silicon. Schon länger sind auch neue Macbooks Pro und Air mit M2 im Gespräch, die gewiss auch bei Entwicklern willkommen wären, aber für diese Zielgruppe nicht sonderlich spektakulär wären. Wer weiß, vielleicht gibt es wie schon öfter in den letzten Mai-Wochen noch Updates, die Apple nicht per Keynote lanciert, sondern lediglich mit einer Pressemitteilung? Wir bleiben am Ball und werden es Ihnen erzählen, nur heute rechnen wir nicht mit einem solchen Announcement – es ist schließlich nicht Dienstag.
Heute vor 30 Jahren indes brachte Apple einen letzten Vertreter seiner Art heraus, den Quadra 950. Die hochwertige und auch hochpreisige Quadra-Serie war in der Kreativbranche sehr beliebt und untermauerte den Ruf der Macs als solide und schnelle Arbeitsmaschinen für das Desktop-Publishing. 1992 war der Quadra aber bereits ein Auslaufmodell, als er auf den Markt kam. Der Prozessor 68040 von Motorola sollte einer der letzten 68k-Chips sein, der seinen Weg in den Mac fand. Bei Apple stand eine Zeitenwende bevor, der Wechsel zur PowerPC-Plattform war beschlossene Sache. Der Quadra 950 ist aber nicht einmal museumsreif, weder stach er durch besonderes Design hervor, noch waren im andere Besonderheiten gegeben, als eben der letzte seiner Art zu sein. In den Museen dieser Welt haben es aber ganz andere Produkte von Apple geschafft, selbst in der Pinakothek der Moderne in München ist ein Macintosh von 1984 zu bewundern. Vielleicht gönnen wir uns mal wieder einen Museumsbesuch, muss ja nicht gleich heute, am Internationalen Museumstag sein.
Lesetipps für den Mittwoch
Update: Apple hat gestern seine kostenlose App für macOS und iPadOS Swift Playgrounds auf Version 4.1 aktualisiert. Das Tool für Einsteiger in das Programmieren erlaubt es nun, Apps mit SwiftUI zu entwickeln. Dazu muss auf dem Mac aber macOS 12.4 Monterey installiert sein, das Apple anfangs dieser Woche in finaler Fassung herausgegeben hat. In Swift Playgrounds ist eine geführte Tour durch die Möglichkeiten von SwiftUI enthalten. Dank der Integration von App Store Conect können Entwickler ihre fertigen Projekte direkt aus Swift Playgrounds in den Mac App Store laden.
Zurück zu Google: Ian Goodfellow, bis vor Kurzem bei Apple Director Machine Learning, geht nach seinem Abschied in Cupertino offenbar wieder zu seinem alten Arbeitgeber Google zurück. Goodfellow war dort schon bis 2019 angestellt, ehe Apple ihn anheuerte. Das Unternehmen hatte er diesen Monat mit der Begründung verlassen, mit Apples Forderung, die Angestellten sollten nun wieder in ihre Büros zurückkehren, nicht einverstanden zu sein. Er und sein Team benötigten mehr Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes. Apple muss indes seine Order zur Rückkehr an drei Tagen in der Woche wieder verschieben, aber nicht, weil sich Unmut in der Belegschaft regt, sondern weil die Zahl der Covid-19-Infektionen wieder ansteigt. Angesichts dessen ordnet Apple seinen Mitarbeitenden in den rund 100 Apple Stores in den USA auch weiterhin das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes an. Kunden dürfen den Laden auch ohne Maske betreten, doch empfiehlt Apple ihnen eine solche.
Zurück auf die Bühne : Während immer mehr Veranstaltungen aller Art wieder stattfinden können, kehrt auch Apple Music zurück ins Live-Geschäft. Am 20. Mai tritt Harry Stiles zur Promo seines neuen Albums “Harry’s House” in New York auf, Apples Musikstreamingservice überträgt das Konzert live. Vorab präsentiert Apple Music bereits ein siebenteiliges Videointerview mit dem Künstler, das Apple-One-Host Zane Lowe geführt hat. Apple hatte einst das iTunes Music Festival mit über eine Woche gehenden Live-Performances in London veranstaltet, dieses aber eingestellt, 2019 kündigte der Konzern eine Konzertserie “Apple Music Live” an, die bisher der Pandemie zum Opfer gefallen ist. Noch ist nicht sicher, ob das Harry-Stiles-Konzert der Auftakt zu einer Serie wird oder eine einzelne Veranstaltung bleibt.
Ruhe, bitte: Wenn mal wieder das iPhone eines der Kinder oder des oder der Angetrauten einen Wecker ertönen lässt, sich aber niemand bemüßigt fühlt, diesen abzustellen, kann man auch selbst aktiv werden. Dazu muss dann das eigene iPhone oder iPad in der Nähe sein – in Hörweite der Apple Watch, des Mac und des Homepod Mini sollte es aber auch gehen. Sagen Sie einfach: “Hey Siri, stoppe den Alarm auf dem iPhone von [Name]” – und schon ist Ruhe. Das funktioniert aber nur, wenn die Person in eine Familienfreigabe eingebunden ist und sie darin auch den richtigen Namen verwendet.
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