Gar nicht so selten erhalten Sie per E-Mail Nachrichten, die Sie zum Anklicken eines Links auffordern. Oft ist schon beim ersten Blick klar, dass es sich um einen Phishing-Versuch eines Hackers handelt. Manchmal ist dies aber keineswegs so eindeutig und Sie würden den Link gerne überprüfen. Auch manche verdächtige PDFs und andere Dateianhänge sollten Sie vor dem Öffnen überprüfen.
Möglich ist diese Prüfung über den Webdienst Virustotal , der von Google gepflegt wird. Sie können am Mac einfach die Seite virustotal.com aufrufen, und per Zwischenablage den Link eingeben oder eine Datei hochladen. Mehrere Dutzend Virenscanner von Avira bis Sophos überprüfen die Datei oder den Link. Handelt es sich um eine nagelneue Phishing-Seite, ist der Seite allerdings nicht enthalten, da noch nicht bekannt. Schlagen die Virenscanner allerdings an, kann man sich sicher sein, einen Phishing-Versuch vor sich zu haben.
Auch am iPhone oder iPad können Sie Links und Dateien per Virustotal-Seite überprüfen, hier ist das Kopieren und Einsetzen aber deutlich unkomfortabler – und Sie riskieren per Touchscreen das versehentliche Ausführen des Links. Etwas einfacher funktioniert die Überprüfung aber mithilfe der kostenlosen App Ask VT von Uwe Holtkamp . Diese App kann über ein eigenes Formular Links überprüfen, im Hintergrund nutzt sie ebenfalls den Dienst von Virustotal. Auch über das Kontextmenü von iOS bzw. die Sharing-Funktion können Sie nach der Installation Links überprüfen.
- Tippen Sie dazu länger Zeit auf den zu überprüfenden Link und wählen Sie im Kontextmenü die Option „Teilen“.
- Hier können Sie dann die Option „An Virustotal senden“ auswählen. Der Link wird dann überprüft.
Bis das Ergebnis angezeigt wird, kann aber einige Sekunden dauern. Vor allem bei größeren Dateien kann der Vorgang schnell mit einer Fehlermeldung abbrechen.
Vor der Nutzung müssen Sie sich allerdings beim Webdienst Virustotal anmelden, sie benötigen nämlich für den Zugriff einen sogenannten API-Key – eine lange Zeichenfolge, die Sie beim Öffnen der App eintragen müssen.

Tipp: Wir empfehlen eine Anmeldung über einen Webbrowser, über die Mobilversion von Safari stellten wir einige Anmeldeprobleme fest.