Welchen Stellenwert haben Wahlprogramme für Mitarbeitende? Wie viele Unternehmen bieten bereits ein Mitarbeiterwahlprogramm an? Welche Geräte werden dabei bevorzugt, und warum? Diese und andere Fragen stellte der Dienstleister für Apple Enterprise Management Jamf in einer weltweiten Umfrage.
Lohnverzicht gegen Apple-Geräte
Für 86 Prozent der Befragten in Deutschland ist demnach die Wahl des eigenen Arbeitsgeräts sehr wichtig. Mehr als neun von zehn (94 Prozent) wären sogar bereit, einen Teil ihres Gehalts dafür zu opfern. 63 Prozent der Studienteilnehmer:innen geben an, dass sie eher zu einem Unternehmen wechseln würden, und 72 Prozent, dass sie eher in einem Unternehmen bleiben würden, wenn sie ihre Arbeitsgeräte selbst auswählen könnten. Umgerechnet in Geldwert sind die Befragten in Deutschland bereit, auf durchschnittlich 110 Euro ihres Gehalts zu verzichten. Der weltweite Durchschnitt beträgt 95 Euro.
Interessant an dieser Stelle ist besonders, dass der Umfrage zufolge Apple-Geräte mehrheitlich bevorzugt wurden. Für viele Unternehmen sei die Wahlfreiheit der Mitarbeitenden jedoch nach wie vor nicht gang und gäbe. So geben nur 48 Prozent der Befragten an, dass ihr Unternehmen ihnen die Wahl ihres eigenen Arbeitsgeräts überlässt. In Frankreich und Großbritannien sind es sogar nur jeweils 31 Prozent der Unternehmen, die Mitarbeiterwahlprogramme anbieten.
Am liebsten iPhones
Hätten sie jedoch die Wahlfreiheit, würde mehr als die Hälfte der deutschen Studienteilnehmer:innen (54 Prozent) ein Apple-Gerät als Desktop-Rechner wählen, als Laptop würden sich 63 Prozent ein Apple-Gerät wünschen, und 64 Prozent der Befragten würden beim Mobiltelefon Apple mit seinen iPhones bevorzugen.
Dabei zeigen sich in der realen Nutzung auch landesspezifische Unterschiede: Am wenigsten sind Apple-Geräte demzufolge als Desktop-Rechner, also mit Macs in französischen Unternehmen vertreten: Nur 55 Prozent der französischen Studienteilnehmer:innen nutzen Apple-Desktop-Geräte am Arbeitsplatz. In den USA sind es dagegen 70 Prozent, in Deutschland 73 Prozent und in Großbritannien sogar 79 Prozent. Bei der Nutzung von Apple-Geräten als Laptop ist das Verhältnis nahezu umgekehrt. Hier sind die USA der Studie zufolge mit 75 Prozent und Frankreich mit (73 Prozent an der Spitze, gefolgt von Deutschland (61 Prozent) und Großbritannien (55 Prozent).
Verbesserung unter anderem bei Produktivität
Mitarbeitende, die von anderen Geräten auf Apple-Geräte umgestiegen sind, geben zu 85 Prozent an, eine Verbesserung festzustellen. Genannt werden etwa eine verbesserte Produktivität (83 Prozent), Selbstständigkeit (84 Prozent) und Kreativität (85 Prozent).
“Die Erfahrung der Mitarbeiter:innen wird mehr als je zuvor durch die von ihnen verwendete Technologie bestimmt”, sagt Jamf-CEO Dean Hager. “Angestellten die Wahl zu lassen, mit welcher Technologie sie arbeiten, hat auch für Arbeitgeber einen großen Wert.”
Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Vanson Bourne im Auftrag von Jamf 2.000 Mitarbeitende in neun Ländern, 300 davon in Deutschland. Zusätzlich wurden in vier dieser Länder 500 IT-Entscheidungsträger in Organisationen mit mehr als 1.000 Angestellten befragt, 100 davon aus Deutschland. Die komplette Studie gibt es nach Registrierung über diesen Link .