Macwelt wünscht einen guten Morgen! Was steht denn an diesem Montag und die gesamte Woche so auf dem Programm? Es ist die letzte vor der WWDC, vermutlich werden wir noch ein paar Last-Minute-Spekulationen über macOS 13, iOS 16, iPadOS 16 und watchOS 9 sehen, vielleicht verdichten sich auch Gerüchte über neue Macs – Macbooks M2 oder doch eher ein Mac Pro M1 Ultra Duo?
In der Zwischenzeit können wir ja noch ein paar Serien bei Apple TV+ zu Ende schauen oder überhaupt erst mal damit anfangen. “Shining Girls” etwa, mit einem zeitreisenden Serienmörder. Oder die Dokumentation “Planet vor unserer Zeit”, der einen vermeintlichen Serienmörder zu rehabilitieren versucht: Der Tyrannosaurus Rex mag zwar ein Raubtier gewesen sein, ein recht stattliches, aber dessen ferne gefiederte Nachfahren haben es nun in unserer Zeit mit Raubtieren zu tun, die wir wahlweise für süß oder flauschig halten, die aber um Größenordnungen mehr Vögel umbringen als das WIndräder je zuwege brachten.
Wenn wir überhaupt nach Feierabend zum Fernsehen kommen, das Wetter lädt zu langen Abenden auf Terrasse oder Balkon, im Biergarten oder am Badesee ein. Immerhin steht bei uns recht weit vorne auf der Liste ein Sender, den einzuschalten sich an sich immer lohnt. Und sei es, am Samstagabend die Frage zu beantworten, ob wir uns eine Spielshow ansehen oder einen Krimi, denn die Antwort könnte dann auch lauten: besser die Dokumentation auf Arte.
Das Programm des deutsch-franzöischen Projekts rechtfertigt schon allein den Rundfunkbeitrag. Wer menschenverachtende Wettbewerbsshows auf Privatsendern satthat, sich für Fußball auf den recht öffentlichen nicht interessiert und auch mit Schlagermusik nichts anfangen kann, findet bei Arte immer eine informative und interessante Alternative.
Heute vor 30 Jahren ging der Kultursender Arte erstmals auf Sendung und nur das Wetter hält uns davon ab, den kompletten Montagabend vor dem Schirm zu verbringen. Nächsten Montag lassen wir Arte auch Arte sein, am Abend haben wir ein ganz spezielles Programm, das nicht im linearen Fernsehen zu sehen ist. Wir freuen uns schon heute darauf.
Lesetipps für den Montag
Notchless: Dass die iPhones 14 ein neues Design der Vorderseite bekommen, gilt als sicher. Die Notch soll verschwinden, das True-Depth-System arbeitet hinter zwei Löchern, rund und länglich werden die sein. Eine Bestätigung steht noch aus, Apple wird sie erst im September bei der Vorstellung der neuen Modelle geben. Doch könnte ein Apple zugeschriebenes Video, das vorab geleakt ist, die Neuerung bestätigen. Der Kanal Apple Archive Thai zeigt ein 15-sekündiges Werbevideo, welches die Vorzüge von Apple Pay beschreibt und ein stilisiertes iPhone zeigt, das eben genau die vermuteten Merkmale aufzeigt. Die Authentizität des Videos ist aber nicht sicher.
Witzig: USB-C-Ladegeräte müssen nicht mehr klobig sein, um eine hohe Leistung zu bieten, dank GaN sind kompakte Würfel möglich. Warum dann nicht den Würfel so gestalten, als wäre er eine Miniaturausgabe eines klassischen Mac? Genau mit dieser Idee sammelt Shargeek per Crowdfunding Geld ein. Der Stecker namens Retro 35 mit “Happy Mac”-Gesicht auf dem Bildschirm und der Andeutung eines Diskettenslots soll 49 US-Dollar kosten, Rabatte bis 50 Prozent sind für Frühkäufer möglich. Nachteil: Der Stecker passt nur in US-Steckdosen, für 5 US-Dollar mehr gibt es aber einen Adapter für UK, EU oder Australien.
Top-Liste: Nur Nutzer eines iMac müssen sich keine großen Gedanken machen, welchen Monitor sie auf den Schreibtisch stellen – der iMac hat ja schon einen. Aber selbst Macbook-Nutzer haben ab und an Bedarf für einen größeren Bildschirm, Mac Mini und Mac Pro kommen ohne Monitor. Die Kollegen der Macworld haben eine Übersicht über die besten Monitore für den Mac erstellt und wo sie günstig zu kaufen sind.
Neue Hardware: Die WWDC steht nächste Woche an und könnte neben Updates für alle Betriebssysteme auch neue Hardware bringen. Bloombergs Mark Gurman mag das nicht garantieren, ist sich aber sicher, dass sich Hardwareneuerungen auf den Mac beschränken würden. Recht wahrscheinlich handele es sich um neue Macbooks Air mit M2-Chip, über die schon länger Spekulationen kursieren. Offenbar würden bereits Apple-Mitarbeiter die neuen Maschinen testen, können Entwickler von Apps anhand ihrer Logfiles feststellen. Die durch Covid-19 ausgelösten Probleme der Lieferkette könnten die Premiere der neuen Macs aber noch verzögern.
Alter Chip: Dem Optimismus Gurmans über neue Macbooks Air hält der Analyst Ming-Chi Kuo eine eher pessimistische Sicht der Dinge entgegen, die auf den Herstellungsprozessen der Chips beruhen. Das Macbook Air werden beim M1 bleiben und erst im Herbst erscheinen. Die iPhones werden weiter auch mit Prozessoren ausgestattet, die in einem 5-nm-Verfahren entstehen, TSMC wird seine 3-nm- und 4-nm-Prozesse nicht vor 2023 für Chips verwenden können. Der A16, den Apple womöglich nur in das iPhone 14 pro einbaut, sollte gegenüber dem A15 nur geringfügige Verbesserungen bei der Performance und der Energieeffizienz bieten.
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