Macwelt wünscht einen guten Morgen! Wenn der Sommer nicht mehr weit ist, und der Himmel violett… Am heutigen 1.Juni beginnt laut Meteorologen der Sommer als Jahreszeit. Sommertage hatte es in diesem Jahr erst den ein oder anderen gegeben – das sind solche, an denen das im Schatten platzierte Außenthermometer 25 Grad Celsius erreicht. Davon kann man momentan nur träumen, dieser Tage ist es für die Jahreszeit zu kühl. Aber wie jede Jahre werden wir in einigen Wochen die ein oder andere tropische Nacht in unseren Breiten erleben, Nächte, in denen es zu keinem Zeitpunkt kühler ist als 20 Grad Celsius. Wer in einer schlecht gedämmten Dachwohnung haust, wird diese Aussichten nicht zu schätzen wissen. Der Rest freut sich darauf, endlich zu tun, was man tun will. An Genuss bekommt man nämlich nie zu viel. Der Dichter jenes Liedes, ein bekennender Freund des Sommers, Konstantin Wecker, wird heute 75 Jahre alt. Wir wünschen noch viele rege Sommer, denn genug ist nicht genug.
In den Sommermonaten schauen wir banger als sonst auf die Prognosen der Meteorologen, schließlich macht es wenig Spaß, unter der Woche bei Sonnenschein im Büro zu schwitzen, wenn dann das Grillfest am Wochenende ins Wasser fällt. Und die Aussichten für das kommende Wochenende sehen nicht nach Feiertagslaune aus. Bereiten wir eben am regnerischen Pfingsten 2022 das Kellerbüro für die WWDC-Keynote vor: Nach fünf Jahren steigt die mal wieder am Pfingstmontag, der in den USA kein Feiertag ist.
Neue Hardware könnte es geben, vermutlich aber keine Brille, nicht mal eine Sonnenbrille. Stattdessen sieht es jetzt wieder mehr nach Macbooks Pro oder Air mit M1/2 aus, wir werden sehen. Am heutigen 1. Juni schauen wir nicht nur nach vorn auf die WWDC, sondern auch zurück, weit in Apples Geschichte.
Am 1. Juni 1979 stellte das damals noch recht junge Unternehmen für Europa und Japan den Nachfolger des Apple II vor, der natürlich nicht Apple III hieß – der kam später – sondern Apple II+. Amerika war den Steves und ihren Mitstreitern als Absatzmarkt zu klein geworden, weshalb sie mit dem neuen Modell auch Übersee ansteuerten. Für den Sprung über den Atlantik benötigte es aber ein paar Modifikationen, so musste Apple das Modell Europlus nicht nur kompatibel mit dem 220-Volt-Stromnetz machen, sondern auch den Farbstandard PAL berücksichtigen. Der Europlus benötigte für die Farbdarstellung jedoch noch eine zusätzliche Karte, die meisten Hersteller lieferten aber unbefriedigende Lösungen ab – in schwarz-weiß lief der Rechner am TV-Gerät deutlich besser.
Lesetipps für den Mittwoch
Nicht schlimm: Foxconn widerspricht in seinen aktuellen Zahlen der Befürchtung, die anhaltende Covid-Kreise mit Lockdowns in Shanghai könnte einen wesentlichen Einfluss auf das iPhone 14 (Pro) und dessen Verfügbarkeit haben. Foxconn verlegt die Produktion in andere Fabriken, wenn Arbeiter wegen der Maßnahmen nicht am Arbeitsplatz erscheinen können. “Die Auswirkungen der Schließung auf Foxconn sind insgesamt eher begrenzt. Das kann man an unseren Umsätzen im April ablesen, und auch die Leistung im Mai ist besser als wir geschätzt haben”, erklärte Foxconn-Chef Young Liu gegenüber dem Branchenblatt Nikkei Asia. In der Vorausschau auf das restliche Jahr werde man trotz Krieg, Inflation und anderen Unwägbarkeiten das Umsatzniveau halten können.
Beta-Programm: Kommenden Montag werden Entwickler die ersten Betas von iOS 16, iPadOS 16, macOS 13 und verwandten Systemen auf der WWDC bekommen, der Public-Beta-Test sollte ein paar Wochen danach beginnen. Die Vorgänger sind aber immer noch nicht fertig entwickelt, gestern hat Apple die zweiten Developer Previews von macOS 12.5, iOS 15.6 und iPadOS 15.6 herausgebracht, die Public Betas dürften schon heute folgen. Neue Funktionen wird es indes nicht mehr gebe.n, nur noch die üblichen Bugfixes und Optimierungen.
Neues Design, alter Chip: Sehr wahrscheinlich werde es auf der WWDC auch ein neues Macbook Air in einem frischen Design geben, meint nun auch der Analyst Ming-Chi Kuo. Entgegen der Erwartungen werde es aber nicht von einem M2-Chip getrieben, Apple stoße mit seinem Partner TSMC bei der Entwicklung von A16 und eben M2 an Grenzen und brauche noch eine Weile für eine weitere Miniaturisierung des Prozesses. Apple könnte daher bis zum Herbst warten, um das neue Macbook Air auch tatsächlich in den Handel zu bringen, denkbar wäre aber auch, dass der Hersteller den kaum weiter entwickelten M1-Prozessor doch schon M2 nennen werde.
Die 10 besten Momente: Die Wartezeit bis zur WWDC vertreiben wir uns gerne mit dem Rückblick, den Roman Loyola auf Macworld zusammengestellt. Was waren die zehn größten Momente des Mac in der Geschichte der WWDC? Diese Momente reichen natürlich wesentlich weiter zurück als die Highlights von Apple Watch und iPhone, klar, der Mac war schon länger da. Die älteste Erinnerung ist jetzt 25 Jahre her, im Jahr 1997 war Steve Jobs zu Apple zurückgekehrt und zeigte den Entwicklern erstmals, welches Potenzial NeXTStep auf dem Mac entfalten könnte – Mac-OS X hieß das System da noch ein Jahr lang nicht. Legendär auch die symbolische Beerdigung von Mac-OS 9 auf der WWDC 2002 oder im Jahr darauf das Versprechen, schon bald werde es Macs mit 3 GHz Taktrate geben – das konnte Apple mit seinem Partner IBM nicht halten, weswegen Steve Jobs zwei Jahre später den anstehenden Wechsel zu Intel bestätigte. 15 Jahre später war es dann Tim Cook, der die Ära des Apple Silicon einläutete und Intel damit den Rücken kehrte. An welches Highlight von 2022 wird man sich künftig erinnern?
Osterei: Apple hat mal wieder eine AR-Spielerei mit seiner Event-Einladung verknüpft. Zur WWDC 2022 kann man auf iPhone oder iPad von der Apple-Website aus sich Spielkarten in eine erweiterte Realität holen, auf der Memoji-Charaktere zu sehen sind, wenn man auf den mit “Code on, code all” beschrifteten Kartenstapel tippt.
Abendprogramm: Am Abend des Pfingstmontag sendet die ARD einen neuen Tatort aus Dresden, wir interessieren uns aber eher für den Thriller aus Cupertino – die Eröffnungskeynote der WWDC 2022. Apple wird erstmals seit drei Jahren wieder Publikum dabei haben, ausgewählte Entwickler, die ihren Platz in einer Verlosung gewonnen haben. Wie viel von der Keyniote vorproduziert sein wird und welche Passagen live, werden wir wohl erst am Montag erfahren. Apple streamt die Veranstaltung wieder über seine Website, seinen Youtube-Kanal und die TV-App. Lesen Sie alle Details, wann und wo Sie die Show verfolgen können – Macwelt wird wieder mit einem Ticker dienen.
Kandidaten: Der Pfingstmontag bringt nicht nur die Keynote der WWDC, direkt im Anschluss gibt es noch die “State of the Union”-Ansprache und in der Nacht zum Dienstag die Apple Design Awards. Die Finalisten stehen nun fest, in sechs Kategorien können sich jeweils sechs Titel Hoffnung auf den Preis machen.
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