Neben den neuen Airpods der dritten Generation und den bunten Homepods Mini hat Apple eine wichtige Neuerung für Apple Music gebracht: Später im Herbst kostet der Einstiegs-Tarif für das Musik-Streaming von Apple ab knapp fünf Euro pro Monat, gleich die Hälfte weniger als jetzt. Der neue Tarif heißt Apple Music Voice Abo und lässt sich direkt mit Siri abonnieren. Apple gewährt hier allen neuen Abonnenten und Abonnentinnen eine Woche kostenlose Probezeit, das Abo erlischt ohne automatische Erneuerung. Zum Vergleich: Beim Start von Apple Music 2015 konnten die Nutzer Apple Music drei Monate lang ausprobieren, mussten aber vor dem Ende rechtzeitig kündigen, damit sich das Abo nicht kostenpflichtig verlängert. Wer Voice Abo bezieht, muss eigentlich auf die Grundoptionen nicht verzichten: 90 Millionen Songs stehen zur Verfügung, hier merkt man, dass Apple sein Medienangebot ausbaut, beim Start vor sechs Jahren waren es noch 30 Mio. Songs . Das Voice Abo gilt für eine Person und kann auf allen Siri-fähigen Geräten abgespielt werden. Was nicht dabei ist, sind die Liedertexte, Musikvideos in der Apple-Music-Mediathek sowie neue Datenformate wie Apple Lossless und 3D Audio.
Streaming-Konkurrenz muss Fangen spielen
Apple hat mit den neuen Preisen und im Sommer angekündigten Features wie Lossless und 3D-Audio die Konkurrenz auf dem Streaming-Markt herausgefordert. Das 10-Euro-Abo bei Spotify bietet deutlich weniger Qualität als bei Apple, zudem hat der Anbieter aus Cupertino ein Angebot im Portfolio, das deutlich weniger kostet. Als Apple Music vor sechs Jahren gestartet ist, war die Situation eine spiegelverkehrte: Spotify war der unangefochtene Platzhirsch auf dem Markt, Apple wurde dafür kritisiert, keine kostenlose und werbefinanzierte Option anzubieten.
Erstaunlich aber wahr, Apple wird mit seinem Einstiegs-Abo zu dem billigsten Musik-Streaming-Anbieter auf dem deutschen Markt, die sämtliche Konkurrenz hat über die Jahre eigene Preise an die etablierte Grenze von 9,99 Euro angepasst.