3. November: Gesundheit!
Macwelt wünscht einen guten Morgen! Man muss bekanntlich nicht jeden Spaß mitmachen. Nicht den Mummenschanz an Halloween, selbst dann nicht, wenn Parties und Umzüge nicht nur erlaubt, sondern auch ungefährlich sind. Nicht den Karneval, nicht das Trinken von zu heißem und zu süßem Glühwein am Bratwurststand mit den halbrohen Würsten. Mal sehen, ob wir in diesem Advent das nicht doch mal wieder versuchen.
Auch sinnvolleren Aktionen, die man wohlwollend betrachtet, muss man nicht anschließen. Sicher, auf den “Sober October”, in dem man sonst weniger Alkohol trinkt, um sich für die Weihachtsmarktsaison zu schonen, folgt der Movember. Der Monat der Männergesundheit, in dem die Herren der Schöpfung sich einen Schnäuzer stehen lassen. Jedes Jahr zu Allerheiligen stehen wir ratlos vor dem Spiegel und fragen uns, ob denn dann der Rest des Gestrüpps im Gesicht wirklich weg muss? Nein, Movember ist nichts für uns. Wir versuchen stattdessen das ganze Jahr über an unserer Gesundheit zu arbeiten.
Eingeleitet wird er vom heutigen Weltmännertag, der Gesundheit der Herren gewidmet. Männer trinken in der Regel mehr Alkohol als Frauen und gehen auch sonst etwas fahrlässiger mit ihrer Gesundheit um. Schlechte Ernährung, kaum Vorsorgeuntersuchungen, dafür oft eine riskante Lebensweise – kein Wunder, dass Frauen eine höhere Lebenserwartung haben und auch sonst klüger sind.
Nur beim Thema Coronaschutzimpfung zeigt sich diese Vernunft nicht anhand des Geschlechts. Frauen sind – Männer natürlich auch – zu einem immer noch zu hohen Prozentsatz unvernünftig. Die Impfung schützt aber alle Altersgruppen vor schweren Verläufen der Krankheit oder gar dem Tod, das ist so in vielen Studien so klar erwiesen, dass es keine rationalen Gründe gegen die Impfung gibt. Nur wenige Personen können sich aufgrund einer Chemotherapie oder anderer schwerer Krankheiten oder Behandlungen nicht impfen. Gerade um den Schutz dieser Gruppe geht es auch, abseits von Abwägung von persönlichen Risiken zum Nutzen.
Sollte man dann also hier mitmachen, gerade jetzt im November? Unbedingt! Wer noch nicht hat, aber kann, sollte den Hausarzt oder Betriebsarzt aufsuchen und sich eine Spritze setzen lassen. Damit das mit der halbrohen Bratwurst und dem pappigen Glühwein im Advent tatsächlich auch passieren kann.
Bis dahin pflegen wir unsere Gesundheit auch mit Hilfe der Apple Watch. Die bewahrt uns zwar nicht vor Infektionen und ihren Folgen, verlangt von uns dann aber mehr Bewegung und ist in einigen Fällen sogar in der Lage, uns vor drohender Unbill zu bewahren. Man könnte ja die bisher Impfunwilligen mit einer Smartwatch locken, statt einer Bratwurst. Vermutlich käme das weit günstiger als die wirtschaftlichen Schäden, die eine vierte Welle anrichtet. Hier besteht aber das Problem, dass Apple mit der Produktion kaum hinterher kommt, so ähnlich wie Biontech/Pfizer, AstraZenaca, Moderna und Johnson&Johnson im Frühjahr dieses Jahres. Aber sehr oft ist es ein gutes Zeichen, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt.
Lesetipps für den Mittwoch
Halb so wild: Jedes Jahr im Herbst, wenn die Blätter von den Bäumen fallen und neue Hauptversionen von macOS erscheinen, machen Geschichten von gebrickten Macs die Runde – also von Maschinen, die sich nach einem fehlgeschlagenen Update nicht mehr benutzen lassen. Der Grund ist meist neue Firmware, die mit dem Update kommt. Geht während der Installation etwas schief, weil etwa der Mac vom Strom getrennt wird, kann das zu einem Totalversagen der Software führen. Laut Apple Insider treten Problem mit macOS Monterey in diesem Jahr seltener auf, als solche mit macOS Big Sur vor einem Jahr. Das könnte aber auch an schlechterer Adaption des neuen Systems in diesem Jahr liegen. Häufiger sind Intel-Maschinen mit M1- und M2-Chip betroffen, bei Apple Silicon sind Nebenwirkungen des Updates kaum bekannt. Für T2-Macs hat Apple jedoch eine Rettungsprozedur aufgesetzt und in einem Support-Dokument beschrieben, man benötigt dafür aber einen zweiten Intel-Mac, von de man aus den havarierten Rechner mit neuer Firmware versorgt. Daten bleiben erhalten. Mit T1-Macs wird man zum Apple Store gehen müssen.
Nicht noch kleiner: TSMC wird laut eines Berichts von The Information wegen technischer Schwierigkeiten nicht schon im kommenden Jahr auf einen 3-nm-Prozess umsteigen. Die iPhones 14 werde Apple somit weiter mit Chips ausstatten, die im 5-Nanometer-Prozess gefertigt wurden, damit die dritte Generation in Folge. Kleinere Strukturen könnten mehr Transistoren auf gegebener Fläche bedeuten und damit eine gesteigerte Effizienz bei gleichzeitig höherem Leistungsvermögen. TSMC werde aber nach wie vor der erste Hersteller sein, dem die Miniaturisierung auf 3 nm gelinge.
Aber dicker: Wenn man schon das neue Macbook Pro mit einer Notch à la iPhone verunstalten muss, dann könne man ja auch die Face-ID vom Telefon übernehmen, so schallt es aus vielen Ecken. Aber ein Macbook-Deckel ist eben kein iPhone oder iPad. iFixit hat in seinem Teardown den Grund entdeckt, warum das Macbook Pro noch keine Face-ID haben kann: Das Modul mit Kamera, Infrarotkamera und -sensoren, das Apple in seine iPhones einbaut, ist merklich dicker als die Kamera im neuen Macbook Pro. Solange es Apple also nicht gelingt, das Modul für die Gesichtserkennung noch deutlich dünner zu machen, wird es keine Face-ID geben – dicker wird Apple die Deckel der Macbooks kaum machen.
Bilder einer Landschaft: An den Bildschirmhintergründen konnte man sie schon immer erkennen und auseinander halten, die unterschiedlichen macOS-Versionen. Nach Fotos aus den Bergen, der Wüste und der Insel vor der Südküste Kaliforniens ist seit letztem Jahr der Standard-Hintergrund von macOS Big Sur ein abstraktes Bild, der von macOS Monterey hat sich in Form und Farbe leicht geändert. Doch waren vor einem Jahr noch alternative Schreibtischhintergründe mit Fotos von der Küste des großen Südens mit im Update enthalten, vom weiter nördlich gelegenen Monterey ist in macOS 12 nichts zu sehen. Der Fotograf Adam Levitt hat mit seinem Team das nun nachgeholt und beeindruckende Landschaftsaufnahmen aus der Gegend der kalifornischen Küstenstadt südlich des Silicon Valley geliefert. Levitt et al hatten in den letzten Jahren immer wieder Apples Hintergrundfotos nachgestellt, mal mit einem Drohnenflug über die Südspitze von Santa Catalina Island, mal aus einem Helikopter den Küstenabschnitt von Big Sur entdeckt und fotografiert, den Apple als würdig für den Mac-Schreibtisch identifiziert hatte – das Team weiß also, worauf es bei den Landschaftsbildern ankommt. Levitt bietet ein statisches und ein dynamisches Wallpaper auf seiner Website zum Download an.
Nummer vier: Apple hat im Septemberquartal 9,1 Milliarden US-Dollar mit Macs eingenommen, Stückzahlen nennt das Unternehmen längst nicht mehr. Diese schätzen dafür Analysten ab und nach einer Untersuchung von Strategy Analytics hat Apple vor allem mit Notebooks gepunktet, speziell dem Macbook Air M1. Insgesamt habe Apple im dritten Kalenderquartal 6,5 Millionen Laptops verkauft, mit einem Marktanteil von zehn Prozent stehe Cupertino damit auf Platz vier, hinter dem Marktführer Lenovo, HP und Dell. Die allmähliche Rückkehr in die Büros und Nachfrage aus dem Bildungswesen habe Apple geholfen.
Neues von der Medienkritik : An Rob Enderle von der Enderle Group hat das Macalope bekanntlich einen Narren gefressen. Der gehörnte Kollege von der Medienkritik bezichtigt nun die Agence France Press der falschen Balance, wie man sie im Journalismus leider zu oft sieht. Denn Enderles Einschätzung, Apple könne keine Produkte mehr bringen, die einen Markt revolutionieren, muss man keine Gegenstimme wie die von Carolina Milanesi entgegensetzen, denn bei Enderle gebe es kein “Pro” und “Contra”, sondern schlicht ein “Richtig” und “Falsch”. Und Enderle liege stets so falsch wie “12.000 stumpfsinnige Sonnen”. Schön gebrüllt, Löwe, äh, Antilope, aber das Macalope hat für seine Behauptung auch einige Indizien vorgelegt. Enderles Einschätzung etwa aus dem Jahr 2015, aus der Apple Watch würde nie etwas, oder das iPhone würde gewiss zu mehr Unfällen durch Texting führen als das Blackberry mit seiner physischen Tastatur.
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Facebook: Neues Meta-Logo von Berliner Startup geklaut?
In der vergangenen Woche präsentierte Facebook mit Meta seinen neuen Firmennamen und sein neues Firmenlogo – ein Möbiusband im typischen Facebook-Blau. Das neue Logo erinnert stark an das Firmen-Icon des Berliner Startup-Unternehmens M-Sense. Hier ist das Möbiusband jedoch grün eingefärbt und soll laut Firmengründer Markus Dahlem die sich wiederholenden Schübe einer Migräne darstellen. M-Sense hat eine App entwickelt, die auf Basis individueller Symptome einen Behandlungsplan für Migräne-Patienten erstellt. Der neue Firmenauftritt von Facebook bringt M-Sense jedoch in Schwierigkeiten.
„Mir war sofort klar, dass damit unser gesamter Markenauftritt praktisch im Eimer ist,“ erklärt Dahlem gegenüber Gründerszene . Aufgrund der Verwechslungsgefahr will M-Sense nun sein Logo anpassen. Anstatt Klage gegen Facebook einzureichen, bläst M-Sense über den Kurznachrichtendienst Twitter zum Angriff. In einem Tweet zeigt das Unternehmen die beiden Logos im Vergleich und erklärt, dass es sich „geehrt“ fühle, weil Facebook sich habe vom M-Sense-Logo inspirieren lassen. Möglicherweise lasse sich Facebook ja auch von den Datenschutzprinzipien des Unternehmens inspirieren, heißt es im Tweet.
Die Aktion kam bei den Twitter-Nutzern gut an. Innerhalb weniger Stunden zählte der Tweet bereits mehr als 10.000 Retweets. Mittlerweile sind es über 11.000 Retweets und mehr als 50.000 Gefällt-mir-Angaben.
Zoom testet Werbung für Basic-Nutzer
Zoom will seine Video-Konferenz-Software auch weiterhin im Rahmen des Basic-Programms für Nutzer kostenlos zur Verfügung stellen. Um dieses Gratis-Modell zu finanzieren, startet das Unternehmen nun einen Testlauf mit Werbeanzeigen. „Wir freuen uns, ein Pilot-Werbeprogramm einzuführen, von dem wir erwarten, dass es uns in die Lage versetzt, Investitionen zu unterstützen und den kostenlosen Basic-Nutzern weiterhin Zugang zu unserer Plattform zu bieten“ , erklärt Chief Marketing Officer Janine Pelosi in einem Blog-Beitrag .
Die Werbeanzeigen erscheinen in der Browser-Seite am Ende eines Zoom-Meetings. Sie werden nur den Basic-Nutzern angezeigt, die dem Meeting eines anderen Basic-Mitglieds beigetreten sind. „Wir haben unsere Datenschutzbestimmungen aktualisiert, um diesem Werbeprogramm Rechnung zu tragen. Eines möchten wir klarstellen: Wie in unserer Datenschutzerklärung vermerkt, verwenden wir keine Meeting-, Webinar- oder Messaging-Inhalte (insbesondere Audio, Video, Dateien und Nachrichten) für Marketing-, Promotion- oder Werbezwecke Dritter“ , so Pelosi weiter.
Das Werbe-Pilotprogramm läuft laut Zoom aktuell in ausgewählten Ländern. In welchen, ist jedoch noch unklar. Das Unternehmen hat außerdem noch nicht bekannt gegeben, wann die Werbeanzeigen für alle Basic-Nutzer ausgeliefert werden.
Dune: Kino-Hit ab sofort auf Amazon Prime Video erhältlich
Das Science-Fiction-Epos Dune kann nun ab sofort über Amazon Prime Video gestreamt werden. Denis Villeneuves Blockbuster kann dort ab sofort geliehen oder gekauft werden.
Dune jetzt bei Prime Video streamen
Für die Leihversion zahlen Sie auf Prime Video 17,99 Euro. Mehr lohnt sich allerdings der Kauf. Für 21,99 Euro nehmen Sie den Film in Ihre Film-Bibliothek auf und können diesen unbegrenzt wiedergeben und mehrfach sehen.
Wer den Streifen lieber als DVD bzw. Blu-Ray in seiner Sammlung sein Eigen nennen möchte, kann diese auf Amazon auch vorbestellen. Die physischen Filme erscheinen dabei ab dem 23. Dezember 2021.
Dune: Zweiter Teil bereits geplant
Der erste Teil des Dune-Films kam so gut an, dass jetzt auch der zweite Teil offiziell angekündigt wurde. Der erste Teil behandelt in etwa die Hälfte des Dune-Buchs und die Handlung endet recht abrupt – ein Teil 2 stand allerdings bisher noch nicht fest. Aufgrund des Erfolgs von Teil ein hat sich Warner Bros. nun entschieden:
Dune in der Filmkritik
Zu Dune haben wir zudem schon eine ausführliche Filmkritik als Artikelform bereitgestellt. Dune weiß zu begeistern, hier ein Ausschnitt: “Dune ist ein Meisterwerk, weil es die Kunst des Kinos auf eine neue Stufe hebt: Gerade auch visuell, wenn es mit seinen Figuren in diesen gigantischen Panorama-Shots eine Epik erreicht, die sonst nur Der Herr der Ringe bietet.” Die komplette Filmkritik lesen Sie hier: