Ein Grund, warum sich der neue Sport-Dienst von Apple um mehrere Monate in den Ländern außerhalb von USA verzögerte, konnte sein, dass die Inhalte nur auf Englisch verfügbar sind. Mit dem Start gestern in Deutschland kann man bei Videos zusätzlich noch Untertitel in ausgewählten Sprachen dazuschalten, die Audio-Spur bleibt jedoch in Englisch.
Nun hat Jay Blahnik, Apples Vize für Fitness-Technologie, in einem Interview gegenüber der brasilianischen Nachrichten-Seite “Globo” seine Gedanken zu der Zukunft von Fitness+ geteilt (via Appleinsider ). Demnach stecke Apples Sport-Dienst noch in den Kinderschuhen, denn auch in den USA ist Fitness+ erst seit Dezember 2020 in Betrieb. Auf die Frage der Webseite, ob Apple Trainings-Videos auf Portugiesisch und mit lokalen Sportlern plane, hat Blahnik geantwortet, dass Apple offen für alle Märkte sei, auf denen Fitness+ auch ist. “Unser Ziel ist es, den Menschen zu helfen fit zu werden. Wir wollen dafür so viele Nutzer und Nutzerinnen begeistern wie nur möglich und ihre Erlebnisse dabei möglichst angenehm gestalten”, so Blahnik. Demnach dürfte Apple in der Zukunft auch Videos in lokalen Sprachen produzieren.
Fitness zugänglicher
Laut Blahnik hat Apple den Sport-Dienst noch vor der Pandemie entwickelt, mit dem Gedanken, den Sport zugänglicher und flexibler zu gestalten. Der Start von Fitness+ ereignete sich mitten von wechselnden Lockdowns weltweit, die Pandemie bestätigte die These, dass die Workouts so flexibel wie möglich sein müssen.
Jay Blahnik ist bereits im Jahr 2013 zu Apple gekommen , als die Apple Watch nur ein gemunkeltes Produkt war. Seitdem ist er für alles rund um Sport bei Apple zuständig. Davor hat er über mehrere Jahre als Berater bei Nike gearbeitet. Nike+ und Nike Running Club sind ebenfalls unter seiner Leitung entstanden.