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Morgenmagazin vom Freitag, 14. Februar 2014

14.02.2014 | 07:40 Uhr |

Experte sieht TV-Revolution nur verschoben +++ Samsung bestellt Phil Schiller erneut als Zeugen ein +++ Jawbone sichert sich 250 Millionen US-Dollar +++ Graphic Converter 9.1: Neue Funktionen und Verbesserungen +++ Microsoft Office 365 kann jetzt Mehr-Faktor-Authentifizierung +++ Sonderkollektion von Feuerwear +++ Toyota testet kabelloses Aufladen von Elektro-Autos +++ Fritzbox-Nutzer zögern beim Sicherheitsupdate +++ Rovio kündigt Angry Birds Stella an +++ Besser nicht: WhatsApp auf dem iPad +++ Apple verzichtet auf Rohstoffe aus Konfliktregionen

Experte sieht TV-Revolution nur verschoben

Ein Experte reagiert überrascht auf die Berichte, Apple werde in diesem Jahr keinen eigenen intelligenten Fernseher herausbringen, sondern lediglich auf eine Weiterentwicklung des Apple TV setzen und dabei mit Kabelanbietern wie Time Warner Cable koopieren. "Ich bin ein wenig überrascht, dass sie nicht tiefer in Richtung Displays gehen," meint gegenüber unsere Kollegen der Computerworld der Professor für Medien an der Rutgers Universität Adam Sinnreich. Apple habe schließlich komplette Kontrolle über die Lieferkette und besten Zugriff auf Rohstoffe wie seltene Erden, zudem gebe es in Cupertino hohe Designexpertise. Aber womöglich ist die TV-Revolution nur verschoben und das Apple TV diene als "Trojanisches Pferd im Wohnzimmer für etwas Ambitionierteres."

Apple habe derzeit nicht viel Spielraum, die Kabelunternehmen seien auch politisch noch zu mächtig und fürchten um ihr Geschäft als Mittler zwischen den Eignern der Inhalte und den Kunden. Zuletzt hatte Comcast angekündigt, Time Warner Cable für 45 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen. Apple werde also Comcast und Konsorten nicht verdrängen können, sondern muss mit ihnen zunächst kooperieren. Den Fernsehmarkt werde es unweigerlich zerreißen, meint Sinnreich, doch die großen Firmen wollen das selbst erledigen. Das große Zukunftsthema sei auf alle Fälle TV on Demand: Jeder werde dann die Sendungen sehen wollen, wann er will und auch für einzelne Programme zahlen wollen und nicht für Komplettpakete der Kabelprovider. Für die Vermarkter ergeben sich dadurch neue Perspektiven: So könne man genau in Erfahrung bringen, wer wann welches Programm mit Interesse sieh und ihn mit maßgeschneiderter Werbung versorgen können.

Samsung bestellt Phil Schiller erneut als Zeugen ein

Apples Senior Vice President Phil Schiller wird auch im zweiten großen Prozess von Apple gegen Samsung, der Ende März beginnen soll, aussagen müssen. Aufgerufen hat den Marketing-Chef des Mac-Herstellers der Konkurrent aus Südkorea. Schiller soll laut Gerichtsakten Auskunft geben über Design, Entwicklung, Vermarktung sowie Nachfrage nach und Verkauf von iPhone, iPad und anderen Produkten. Ebenso will Samsung Hiroshi Lockheimer in den Zeugenstand rufen, einen für die Android-Entwicklung zuständigen Vizepräsidenten Googles sowie Todd Pendleton, den Marketing-Chef Samsungs in den USA. Auf der Liste der Zeugen, die Samsung optional dazu laden möchte, steht auch Apples iOS-Marketingchef Greg Joswiak.

Auch Apple hat Phil Schiller auf der Liste seiner Zeugen stehen, zudem soll womöglich auch der ehemalige Vice President iOS-Software Scott Forstall aussagen, der bei Apple im Oktober 2012 kalt gestellt worden war. Richterin Lucy Koh kann die Listen vor Beginn des Prozesses noch zusammenstreichen. In dem neuen Verfahren geht es wie in jenem im August 2012 zu Gunsten von Apple entschiedenen um gegenseitige Patentverletzungen, nur werden diesmal andere Patente und Geräte verhandelt.

Jawbone sichert sich 250 Millionen US-Dollar

Jawbone hat auf dem Kapitalmarkt 250 Millionen US-Dollar eingesammelt, berichtet Kara Swisher auf Recode . Das Ged stammt von Venturekapitalgebern um Rizvi Traverse Management aus San Francisco, die den Gesamtwert von Jawbone auf 3,3 Milliarden US-Dollar taxieren. Nähere Angaben zur Verwendung der Finanzmittel hat der Hersteller des Fitnessarmbandes Up nicht gemacht, doch könnte Jawbone die Finanzmittel aufwenden, um sein Produktportfolio zu verbessern. An Armbändern mit Bewegungssensoren, die Schritte zählen, mangelt es gewiss nicht, doch hat Jawbone seit Frühjahr 2013 auch Zugriff auf die Sensortechnologie von Body Media - in Produkte sind diese bisher nicht eingeflossen. Mit Sensoren jedoch, die den Puls messen, oder Leitfähigkeit und Temperatur der haut, wären weit komplexere medizinische Wearables möglich, befinden unsere Kollegen von TechHive.com . Jawbone gehe mit Vorsprung in den sich entwickelnden Markt, zumal auch seine App die am angenehmsten zu nutzende sei.

Der Wearables-Markt dürfte in diesem Jahr auch für Apple interessant sein, nicht auszuschließen ist, dass die ominöse iWatch sich auf das Messen von Parametern wie Blutdruck, Herzfrequenz und Schritten verstehen wird.

Graphic Converter 9.1: Neue Funktionen und Verbesserungen

Graphic Converter seit Version 9 bietet nondestruktive Bildbearbeitung, so dass die Originaldateien unverändert bleiben. Die bearbeiteten Bilder lassen sich in jedem unterstützten Format exportieren. Hinzugekommen ist ferner Undo im Browser, so dass sich fast jeder Arbeitsschritt rückgängig machen lässt, den man für Dateien und Ordner im Browser gewählt hat.
An neuen Funktionen für Version 9.1 wurde unter anderem der Mittelwert als Aktion und Effekt ergänzt, hinzugekommen ist der Import von .422 ( Magic Lantern ), ein E-Mail-Menüpunkt wurde ergänzt, ebenso wie Symbole zum Sichern, Widerrufen und Wiederherstellen. Hinzugekommen ist auch eine Funktion zur Extraktion von Bildern aus PDFs zur Mehrfachkonvertierung. Außerdem sei die Geschwindigkeit etwa beim Zugriff auf Netzwerklaufwerke in manchen Fällen deutlich beschleunigt, und Gradationskurven unterstützen nur den Modus Graustufen. Dazu kommen diverse Fehlerkorrekturen.
Die Vollversion des Graphic Converter bei Lemke Soft kostet 35 Euro, ein Upgrade gibt es für 24 Euro. Für Lizenzinhaber von Graphic Converter 9 ist die Aktualisierung auf 9.1 kostenlos. Für den Graphic Converter 9.1 ist mindestens OS X 10.7 Lion erforderlich.

Microsoft Office 365 kann jetzt Mehr-Faktor-Authentifizierung

Bei der Mehr-Faktor-Authentifizierung wird zur Erhöhung der Sicherheit von Office 365 nach der Eingabe von Benutzername und Passwort eine weitere Sicherheitsebene eingezogen - Nutzer müssen dabei zunächst zum Beispiel einen Anruf, eine SMS oder eine App-Benachrichtigung auf ihrem Smartphone bestätigen, um sich bei Office 365 anzumelden.

Nach der Eingabe des Passworts klingelt das Telefon - quittiert man den Anruf mit der Rautetaste, ist man drin in Office 365.
Vergrößern Nach der Eingabe des Passworts klingelt das Telefon - quittiert man den Anruf mit der Rautetaste, ist man drin in Office 365.
© Microsoft

Für 365-Administatoren gibt es diese Möglichkeit seit Sommer vergangenen Jahres, seit dieser Woche kann man sie auch für einfache Nutzer einschalten, wie der technische Produkt-Manager Paul Andrew im Office-Blog ankündigt . MFA funktioniert demnach jetzt auch für Office-365-Nutzer, die gegen einen federated On-premise-Verzeichnisdienst authentifiziert werden.

Nach der Eingabe des Passworts klingelt das Telefon - quittiert man den Anruf mit der Rautetaste, ist man drin in Office 365.
Vergrößern Nach der Eingabe des Passworts klingelt das Telefon - quittiert man den Anruf mit der Rautetaste, ist man drin in Office 365.
© Microsoft

Ist ein Nutzer vom Admin für Mehr-Faktor-Authentifizierung ausgewählt, dann muss er beim nächsten Login auswählen, welches Verfahren er für den zweiten Faktor wünscht. Fünf stehen zur Auswahl: Anruf auf dem Mobiltelefon (muss mit der Raute-Taste quittiert werden), Einmalcode per SMS, Anruf auf dem Festnetztelefon am Arbeitsplatz, App-Benachrichtigung (für Windows Phone, iOS oder Android) oder Einmal-Code über die App. Bei jeder folgenden Anmeldung ist die MFA dann zwingend und erfordert die Passwort-Eingabe und Bestätigung über das Mobiltelefon. Der gewünschte zweite Faktor lässt sich in den Office-365-Einstellungen wechseln.

Den gewählten zweiten Faktor für die Authentifizierung kann der Nutzer in den Office-365-Einstellungen ändern.
Vergrößern Den gewählten zweiten Faktor für die Authentifizierung kann der Nutzer in den Office-365-Einstellungen ändern.
© Microsoft

Die Desktop-Anwendungen aus dem Office-Paket sind allerdings noch nicht entsprechend angepasst, daran arbeitet Microsoft aber laut Andrew bereits. Als Übergangslösung bietet der Konzern sogenannte "App Passwords" an. Der via Mehr-Faktor-Authentifizierung angemeldete Nutzer kann ein oder mehrere davon - es handelt sich um zufällig generierte Passwörter mit 16 Zeichen - generieren und damit die Nutzung der Desktop-Office-Programme freischalten. Für Nutzer mit PowerShell-Zugriff auf Office 365 gibt es die Option nicht; außerdem können Kunden mit besonderen Sicherheitsrichtlinien sie für ihren kompletten Tenant abschalten.

Den gewählten zweiten Faktor für die Authentifizierung kann der Nutzer in den Office-365-Einstellungen ändern.
Vergrößern Den gewählten zweiten Faktor für die Authentifizierung kann der Nutzer in den Office-365-Einstellungen ändern.
© Microsoft

Später in diesem Jahr will Microsoft MFA auch direkt über Desktop-Anwendungen wie Outlook, Lync, Word, Excel, PowerPoint, PoiwerShell sowie OneDrive (so heißt SkyDrive jetzt) for Business anbieten. Dann sollen neben den bisherigen Telefon-Optionen auch Mehr-Faktor-Authentifizierungs-Lösungen von Drittanbietern sowie Smart Cards unterstützt werden - von letzterer Möglichkeit wollen unter anderem das US-Verteidigungsministerium und anderen Behörden Gebrauch machen.

Weiterführende Informationen zur MFA für Office 365 finden Interessierte in einem TechNet-Artikel .

Sonderkollektion von Feuerwear

Feuerwear kündigt die neue Kollektion 2014 von Taschen für Notebooks, Tablets und Smartphones an, die ab 31. März im Handel sein soll.  Im Webshop werden die neongelben Modelle am 7. April angeboten.   Die handgefertigten und nachhaltigen Unikate der „Lightline“-Kollektion entstanden aus besonderen über das Jahr gesammelten Feruerwehr-Schläuchen bei Feuerwear.

Einsatz für den Handel : Am 31. März wird der Verkauf im ausgesuchten Einzelhandel starten.  Informationen zu Geschäften vor Ort sind demnächst erhältlich.

Toyota testet kabelloses Aufladen von Elektro-Autos

Der Einsatz von Elektro-Autos krankt derzeit noch an einer Reihe von Einschränkungen. Beispielsweise die eingeschränkte Reichweite, die lange Aufladezeit, mühsame Suche unterwegs nach einer Ladestation, die dann auch noch frei sein muss. Zumindest der Aufladevorgang selbst dürfte aber mittelfristig bequemer werden. Dank der Aufladung per Induktion. Toyota hat hierzu einen Großversuch gestartet.

Ende Februar beginnt die Toyota Motor Corporation in Japan mit den Tests des neu entwickelten kabellosen Ladesystems für Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb. Damit sollen sich beispielsweise die Batterien von Plug-in Hybridfahrzeugen oder Elektroautos erheblich leichter und komfortabler aufladen lassen als bei bestehenden Systemen mit Kabelverbindung.

Das kabellose Ladesystem arbeitet mit Magnetresonanztechnik, wie Toyota erläutert. Dabei wird durch das zwischen zwei Magnetspulen entstehende Magnetfeld Elektrizität von der Ladestation an das Fahrzeug übertragen, um die Batterien während des Parkens aufzuladen. Eine Magnetspule ist im Fahrzeug installiert, die andere auf dem Boden der Ladestation.

Das System soll Parkungenauigkeiten und Höhendifferenzen zwischen den Spulen ausgleichen. Elektromagnetische Beeinträchtigungen anderer Systeme sollen auf ein Minimum reduziert worden sein. Die am Boden angebrachte Spule sei besonders robust und werde durch ein darüber rollendes Fahrzeug nicht beschädigt. Toyota habe darüber hinaus eine neue Funktion für den intelligenten Einparkassistenten entwickelt, die den Fahrer dabei unterstützen soll, die optimale Parkposition oberhalb der Magnetspule einzunehmen.

An den auf ein Jahr angelegten Tests unter Alltagsbedingungen nehmen drei Plug-in Hybridfahrzeuge in Japan teil. Untersucht werden Nutzerzufriedenheit, Bedienfreundlichkeit, mögliche Fehler beim Parken und das Ladeverhalten der Nutzer, etwa die Ladehäufigkeit und die Verwendung der Timer-Funktion für den Ladevorgang.

Fritzbox-Nutzer zögern beim Sicherheitsupdate

Fritzbox-Update sollte sofort installiert werden (c) AVM
Vergrößern Fritzbox-Update sollte sofort installiert werden (c) AVM
© AVM

Kürzlich war bekannt geworden, dass unbekannte Angreifer die Fritzbox-Router missbrauchen und so bei den Anwendern für horrende Telefonrechnungen sorgen. Zunächst konnten sich Fritzbox-Nutzer nur manuell vor solchen Angriffen schützen. Mittlerweile hat der Fritzbox-Hersteller AVM aber auch Firmware-Updates für die betroffenen Fritzbox-Router veröffentlicht. Das Update haben aber bisher nur vergleichsweise wenig betroffene Nutzer installiert.

Laut Angaben von AVM haben das Update bisher nur rund 20 Prozent der Anwender eingespielt. Und das obwohl AVM die betroffenen Anwender per Mail über die Verfügbarkeit des Updates informiert hatte. Diese niedrige Zahl nimmt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zum Anlass, um in einer Mitteilung die dringende Installation des Fritzbox-Updates zu empfehlen.

"Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät allen Fritz!Box-Anwendern dringend, das Update unmittelbar einzuspielen", heißt es in der Mitteilung und weiter: "Das BSI ruft zudem die Provider auf, die ihren Kunden eine Fritz!Box bereitgestellt haben, diesen das von AVM veröffentlichte Update schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen."

So installieren Sie das Fritzbox-Update

Die Installation des Fritzbox-Updates ist kinderleicht und dauert nur wenige Minuten. Rufen Sie im Browser fritz.box auf und loggen Sie sich mit ihrem Benutzernamen und Kennwort ein. Auf der Fritzbox-Oberfläche wechseln Sie zum "Assistenten" und dann zu "Updates".

In diesem Video erläutert AVM das Vorgehen noch einmal Schritt für Schritt.

Rovio kündigt Angry Birds Stella an

Über seinen Blog kündigt der finnische Entwickler Rovio einen neuen Ableger seiner Casual-Marke Angry Birds an, der sich vor allem um den rosa Vogel Stella dreht. So heißt das Spiel schlicht Angry Birds Stella . Für welche Plattformen es erscheinen soll, ist noch nicht bekannt. Anzunehmen sind natürlich Mobile-Geräte auf Basis von iOS und Android.

Überhaupt rückt Rovio kaum Einzelheiten zu dem Spiel heraus. Bis auf das Artwork links fehlt es auch noch an Bildmaterial aus Angry Birds Stellar. Es ist unklar, ob es sich dabei wieder um einen Titel mit dem bewährten Artillerie-Prinzip handelt, oder ob sich der Entwickler damit an etwas Neuem versucht.

Die Handlung soll sich um »Stella und ihre Freunde drehen«, zwischen denen es offenbar ein bisschen knistert. So heißt es im Slogan zum Spiel: »Für immer beste Freunde, die meiste Zeit«. Rovio wolle »einen anderen Teil des Angry-Birds-Universums« beleuchten, der nicht nur mit dem Titel sondern auch mit Büchern, Comics und Marketing-Artikeln ausgebaut werden soll.

»Aber worum geht es genau? Um das herauszufinden, müsst ihr euch noch ein bisschen länger gedulden«, so der Entwickler. Rovio verweist auf seinen Twitter-Kanal und die Angry-Birds-Website , über erst zu einem späteren Zeitpunkt weiter Einzelheiten zu Angry Birds Stella bekannt gegeben werden sollen.

Besser nicht: WhatsApp auf dem iPad

Egal ob Android-Smartphone oder iPhone – mit dem Messenger WhatsApp lassen sich kostenlos Nachrichten, Bilder, Videos und Sprachnachrichten verschicken. WhatsApp sorgt inzwischen nicht nur für das Sterben der kostenpflichtigen SMS, sondern bringt auch das soziale Netzwerk Facebook immer mehr in Bedrängnis. Besonders junge Nutzer kommunizieren fast nur noch über WhatsApp und haben dort eigene Gruppenchats für Schulklassen oder Cliquen angelegt.

WhatsApp unterstützt sowohl 3G als auch WLAN. Allerdings ist die App bisher nur auf das iPhone beschränkt. Im Internet kursieren dutzende Anleitungen, wie man sich WhatsApp auch auf das iPad herunterladen kann – ohne Jailbreak.

Alter Client verliert Gültigkeit

WhatsApp kann man jedoch nur verwenden, wenn man eine Telefonnummer hinterlegt hat. Mit der kostenlosen Software iFunBox lässt sich der Messenger mit Hilfe eines Rechners vom iPhone auf das iPad übertragen. Die einzelnen Schritte wollen wir hier nicht wiederholen. Wir raten davon ab, WhatsApp auf dem iPad zu installieren. Der Grund: Sie können den Messenger nicht auf mehreren Geräten parallel benutzen. Nachrichten kommen immer nur auf einem iOS-Gerät an. Sobald Sie den Client auf dem iPad verwenden, verliert er auf dem iPhone seine Gültigkeit. Wenn Sie ihn dort wieder benutzen möchten, müssen Sie Ihre Telefonnummer erneut verifizieren.

Apple verzichtet auf Rohstoffe aus Konfliktregionen

Apple versichert in der 2014er-Ausgabe seines Supplier Responsibility Reports , keine Mineralien aus Konfliktregionen wie dem Osten Kongos zu beziehen. Die dortigen Minen, in denen Erze wie Tantalit und Coltan unter unwürdigen Bedingungen geschürft werden, stehen unter Kontrolle von Bürgerkriegsmilizen, die sich mit den Einnahmen finanzieren. Die U S-Börsenaufsicht SEC zwingt Unternehmen seit 2012 dazu, ihre Quellen für Tantal offen zu legen. Apple hat nach eigenen Angaben die komplette Lieferkette von unabhängigen Gutachtern zertifizieren lassen und kann für konfliktfreies Material garantieren. Ein wenig komplizierter gestaltet sich die Situation bei anderen Rohstoffen wie Zinn. Wie Apple in dem Bericht darlegt, konnte noch kein lückenloser Nachweis über die gesamte Lieferkette gelingen, dass etwa kein Zinn aus Minen auf der indonesischen Insel Bangka stamme. Im Sommer letzten Jahres hatte Apple eine entsprechende Untersuchung in die Wege geleitet . Der Mac-Hersteller versichert jedoch, alle seine Zulieferer zu einer lückenlosen Dokumentation zu drängen. Im Falle der Tantal-Lieferanten ist es Apple gelungen, sie zur Zusammenarbeit mit unabhängigen Prüfern zu zwingen, erklärt Apples Senior Vice President of Operations Jeff Williams dem Wall Street Journal .

Apple aktualisiert seinen jährlich neu aufgelegten Supplier Responsibility Report jeden Monat. In den letzten Jahren legte Apple vor allem auf Arbeitsbedingungen bei seinen Zulieferern wert, im Report legte Apple immer wieder Fälle von Verstößen offen. Zulieferbetriebe, die sich etwa nicht an das Verbot von Kinderarbeit halten oder ihre Arbeiter zu übermäßigen Überstunden zwingen, droht Apple mit Kündigung der Geschäftsbeziehungen. Laut eigenen Angaben überprüft Apple die Arbeitszeiten von rund einer Million Arbeitern bei den Zulieferern, 95 Prozent der beauftragten Firmen würden sich an die Höchstarbeitszeit von 60 Wochenstunden halten.

Apple berichtet zudem von einer Akademie, die in einem 18-monatigem Curriculum Arbeiter über Umwelt, Gesundheit und Sicherheit schult. Der Mac-Hersteller dränge zudem 13 seiner Fabriken dazu, große Mengen des verbrauchten Wassers wieder aufzubereiten - pro Jahr würden 41 Millionen Kubikmeter gebraucht. Den Supplier Code of Conduct - die Verhaltensmaßregeln für Zulieferer - habe man zudem verschärft. Das Regelwerk umfasse mehr als 100 Seiten.

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