Nach zwei Jahren Entwicklungszeit stellt Adobe mit Premiere 6.0 eine neue Version seiner Videschnittsoftware vor. Im Januar oder Februar soll das Programm zu einem Preis von 549 US-Dollar in den Handel gelangen, Verfügbarkeit und Preise in Deutschland hat Adobe bis dato nicht bekannt gegeben.
Mit Premiere 6.0 will Adobe professionellen "DV-to-Web-Workflow" ermöglichen. Nachdem mangelhafte DV-Unterstützung zum Hauptkritikpunkt an der Vorgängerversion geworden war, verspricht der Hersteller nun, dass Premiere rund 50 weitverbreitete digitale Videokameras über die Firewire-Schnittstelle erkennt.
Eine funktional eingeschränkte Version von Cleaner 5 liegt der Software bei. Damit lässt sich der fertig geschnittene Film in eines der Web-Formate Quicktime, Real Media, Windows Media, AVI oder MPEG1 exportieren, im Quicktime- oder Real-Media-Format auch für Streaming-Übertragungen. Zusätzlich eingefügte Webmarken können an bestimmten Stellen Webseiten aufrufen.
Premiere 6.0 unterstützt laut Hersteller After-Effects-Plug-ins. In der Effekteinstellungen-Palette soll man Ton- und Bildeffekte präzise einstellen und das Resultat in Echtzeit im Schnittfenster sehen können.
Bis zu 99 Tonspuren lassen sich mit dem neuen Audio-Mixer in Lautstärke, Klangfarbe und Räumlichkeit regeln.
Die Benutzeroberfläche will Adobe übersichtlicher gestaltet haben, so bietet etwa das neue Storyboardfenster eine Vorschau der verwendeten Clips. Eine an Photoshop erinnernde Protokoll-Palette ist ebenfalls hinzugekommen.
pm