Was für ein Geburtstagsgeschenk! Apple wird 30 – und die renommierte Wirtschaftszeitung Business Week kürt den Mac- und iPod-Hersteller zur besten Firma des Jahres.


Das wäre doch mal ein Grund zum Feiern – doch „Steve will das nicht“, so verlautet es aus dem Apple-Umfeld. Keine rauschende Party zum Dreißigsten also, keine klugen Kommentare und weihevollen Rückblicke. Schade, oder? Vielleicht auch nicht. Möchte man wirklich noch einmal die Geschichte mit der Garage hören? Wie John Scully Steve Jobs aus der Firma drängte? Wie Gil Amelio den Karren in den Dreck und Jobs ihn wieder raus fuhr? Nicht wirklich. Viel spannender ist es da, sich Apple heute anzuschauen – strotzend vor Kraft, angriffslustig, innovativ wie am ersten Tag und erfolgreich wie nie zuvor.
30 Jahre sind für eine IT-Firma schon ein gesetztes Alter – bei Apple ist davon allerdings nichts zu spüren. Mac-OS X geht schon wieder in die nächste Runde, der Intel-Umstieg ist im vollen Gange und verläuft, bedenkt man die Größe der Aufgabe, problemlos. iPod und iTunes feiern einen Erfolg nach dem anderen, schon macht sich Steve Jobs daran, ins Geschäft mit Spielfilm-Downloads einzusteigen.
Gleichzeitig spielt Apple mit der Konkurrenz Hase und Igel. Erneut muss Microsoft die nächste Windows-Version verschieben – angeblich wegen Problemen mit dem Media Center. Derweil bietet jeder Mac von Haus aus Front Row und eine Fernbedienung und ist so bestens fürs heimische Wohnzimmer gerüstet.
Und inzwischen bereitet Apple, Geburtstag hin oder her, schon den nächsten Coup vor. Mac-OS X Leopard, die kommende Version des Mac-Betriebssystems, soll dem Vernehmen nach Virtualisierung unterstützen. Damit ließen sich Mac-OS und Windows parallel auf Intel-Macs betreiben – beide in nativer Geschwindigkeit. Schon jetzt haben die ersten Tüftler Wege gefunden, Windows auf Intel-Macs zu betreiben, der Aufwand hält sich also in Grenzen. Apple hätte damit das einzige System für beide Welten – und alle Verkaufsargumente auf seiner Seite. Dass da wenig Zeit bleibt zum Feiern, ist verständlich. Wir gratulieren trotzdem: 30 ist schließlich ein schönes Alter – und Apple hat das Beste, wie man sieht, noch vor sich.
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