In Kürze soll der Dienst Street View auch in Deutschland starten. Damit kann man Straßen virtuell durchfahren. Datenschützer und Anwohner haben jedoch Bedenken bei dem Dienst.


Laut einem Bericht des "Focus" soll der Dienst Street View noch in diesem Jahr auch in Deutschland starten. In einem Gespräch mit Datenschützern habe Google spezielle Datenschutzeinrichtungen für Deutschland entworfen, so der Bericht. Für Street View fährt das Unternehmen Städte mit einer speziellen Kamera auf dem Dach eines Autos ab. Diese fotografiert in kurzen Abständen ein 360-Grtad-Panorama. Später setzt Google diese Bilder zusammen und fügt sie als spezielle Ansicht in den Kartendienst "Google Maps" hinzu. Nutzer können nun Straßen der Städte schrittweise durchfahren und dabei in alle Richtungen blicken.

Datenschützer und besorgte Anwohner kritisieren den Dienst. Sie befürchten, dass auf den Fotos die Privatsphäre der Anwohner verletzt werden könne. Zudem könnten sich die Bilder beispielsweise für Kriminelle eignen, um reiche Gegenden auszuspionieren, so die Befürchtungen. Google anonymisiert deshalb Gesichter mit einer automatischen Gesichtserkennung. Sie werden verwischt. Auf Wunsch können Anwohner ihr Haus auch komplett aus Street View entfernen lassen, so Google. Bislang ist die Straßenansicht vor allem in den USA verfügbar. In Europa existiert Street View bislang nur entlang einiger Etappen der Tour de France.