Technik: So funktioniert DSL

DSL nutzt die Tatsache, dass der herkömmliche Telefonverkehr im Kupferkabel lediglich Frequenzen bis 4 Kilohertz belegt, eigentlich sind hier Frequenzen bis zu 1,1 Megahertz nutzbar. Damit lassen sich theoretisch Bandbreiten von bis zu 52 Megabit pro Sekunde erreichen. In der Praxis kann man allerdings nur reduzierte Datenraten nutzen, um Störungen in den Kabelsträngen zu vermeiden. Die Kommunikation erfolgt über Modems, je eines steht beim Nutzer und bei der Vermittlungsstelle des Providers. Ein vorgeschalteter Splitter trennt beim Kunden die Telefon- von den DSL-Signalen.

DSL funktioniert nicht nur mit einem ISDN-, sondern auch mit einem analogen Telefonanschluss. Ironie des Schicksals: Wer über modernste Technik, also Glasfaserleitungen, verfügt, kommt nicht in den Genuss von DSL, es funktioniert nur mit Kupferleitungen. Auch darf die nächste Vermittlungsstelle nur 4 bis maxi mal 6 km entfernt liegen, sonst lässt sich die nötige Bandbreite nicht erreichen. Aus diesem Grund gibt es in ländlichen Gebieten zum Teil immer noch kein DSL.