Der Westdeutsche Rundfunk, größter Sender in der ARD,
will neben Hörfunk und Fernsehen einen Online-Dienst zum «dritten
Standbein» ausbauen. Wie WDR-Intendant Fritz Pleitgen am
Mittwochabend in Köln ankündigte, wird der WDR spätestens bis Januar
2001 einen journalistische Online-Dienst mit etwa 30 bis 35
Mitarbeitern aufbauen. Die Kosten im ersten Jahr bezifferte Pleitgen
auf sieben bis acht Millionen Mark.
Neben dem Online-Dienst des WDR werde es auch einen der ARD geben,
sagte Pleitgen. Dabei werde das stärkste Angebot von der Tagesschau
kommen. Aber auch Service-Angebote und beispielsweise ein Angebot der
Sportschau seien vorgesehen. Eine Konkurrenz für die Printmedien sehe
er dabei nicht, sagte Pleitgen.
Der WDR-Intendant wies darauf hin, dass der Sender bereits mit
einem umfangreichen Angebot im Internet vertreten sei - allerdings
überwiegend mit Programm begleitenden Angeboten. Das neue Online-
Programm werde auch kontinuierlich Nachrichten offerieren.
dpa