iOS 8 erlaubt es Apps, Erweiterungen zu installieren. Diese Apps nutzen bereits Widgets oder eigene Tastaturen. Dazu: So installieren Sie Erweiterungen.
Mit der Ankündigung, mit iOS 8 auch Widgets und Plugins zu erlauben, hat Apple die
Entwickler bei der WWDC besonders glücklich gemacht
. Bisher war iOS solchen Erweiterungen gegenüber sehr verschlossen. Apple wäre jedoch nicht Apple, wenn sie nicht ganz genau definiert hätten, was diese Extensions dürfen und was nicht. Zunächst gibt es verschiedene Arten von Erweiterungen: Widgets für die "Heute"-Ansicht der Mitteilungszentrale, Foto-Plugins für das iOS-Album, Erweiterungen für das Aktions-Menü und Plugins zum Teilen von Inhalten. Dazu gibt es noch Tastaturen von Drittanbietern. Eine Übersicht der ersten Apps mit praktischen Erweiterungen finden Sie in der folgenden Bildergalerie:
iOS 8: Apps mit Erweiterungen 1Password: Der Passwortverwalter bekommt eine Erweiterung für das Aktionsmenü. Hiermit öffnet der Nutzer die App in einem temporären Fenster, kann schnell die Anmeldedaten aus 1Password kopieren und das Fenster wieder schließen.
1Password im App Store © Macwelt zur Bildergalerie-Großansicht
So kommen Erweiterungen ins System
Erweiterungen werden im Huckepack mit Apps installiert, der Entwickler muss diese Extensions mit einer App ausliefern. Damit nicht etliche Erweiterungen ungefragt unsere iOS-Menüs überfüllen, müssen wir als Nutzer installierte Extensions zunächst noch aktivieren. Auch sonst ist Apple hier streng: Erweiterungen müssen iOS sagen, welche Medientypen sie unterstützen. So wird eine Texterweiterung dann beispielsweise nur im Aktionsmenü einer Textdatei auftauchen und bei anderen Medientypen nicht.
iOS 8: Erweiterungen installieren und aktivieren Aktions- und Teilen-Menü bearbeiten: Wie bei allen Erweiterungen muss der Nutzer selbst aktiv werden, wenn er neue Objekte in seinen iOS-Menüs einblenden will. Es gibt keine zentralen Optionen in den Einstellungen, sondern man muss das Menü direkt bearbeiten, also beispielsweise bei einem Bild das Teilen-Menü aufrufen und dieses dort bearbeiten. Eingangstür ist immer der "Mehr"-Knopf. Im Menü hinter diesen Knopf kann man Schaltflächen ein- und ausblenden und sogar deren Reihenfolge verschieben.
© Macwelt zur Bildergalerie-GroßansichtViel Sicherheit, beschränkte Plugins
iOS wacht streng über solche Erweiterungen. Deshalb dürfen diese nicht im Hintergrund laufen und sind wie Apps in einer Sandbox gefangen, sodass sie keinen Schaden anrichten können. Die ersten Beispiele von Apple sehen viel versprechend aus. Beispielsweise in Safari können Erweiterungen die komplette Darstellung einer Webseite verändern. Die Technik hinter den Extensions zeigt aber auch, dass die Erweiterungen so streng reglementiert sind. Nur fest definierte Funktionen sind möglich, Erweiterungen scheitern beispielsweise schon daran, mit Ortsangaben umzugehen, denn diese sind nicht Teil der Spezifikation.

Fazit
Es ist toll, dass unsere Lieblingsapps und deren Funktionen bald noch schneller zu erreichen sind und an zentralen Systembestandteilen auftauchen können. "Mit anderen teilen", "Bearbeiten" und "Infos in der Mitteilungszentrale anzeigen" werden wegen der Beschränkungen jedoch die Hauptaufgaben der Extensions sein. So wie man schon länger beispielsweise einen Link aus Safari direkt bei Twitter veröffentlichen kann, funkntioniert das dann auch mit anderen Apps.
Vor dem Start Es kann losgehen: Der Saal ist voll, die Bühne beleuchtet, unser Redakteur Patrick Woods ist vor Ort und wird uns auf Highlights der Veranstaltung hinweisen.
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