Nach Informationen des Tagesspiegels steht der iTunes Music Store jetzt auch in Deutschland in der Kritik. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) habe den Musikservice wegen seiner Lizenzbestimmungen abgemahnt.

Die VerbraucherschĂŒtzer kritisieren, dass MusikstĂŒcke ohne Zwischenschritte nur auf einem iPod abzuspielen sind. Gleichzeitig halte Apple sich das Recht vor, die Nutzungsbedingungen des Music Stores jederzeit zu Ă€ndern. âDie Bedingungen fĂŒr den Download sind eine Zumutung fĂŒr die Nutzer und verstoĂen gegen deutsches Verbraucherrechtâ, sagte der stellvertretende vzbv-Vorstand von BraunmĂŒhl in einem Interview.
Ăndere Apple die kritisierten Punkte nicht, werde der Verband klagen, so von BraunmĂŒhl. Apple Deutschland hat in einer ersten Stellungnahme die Kritik zurĂŒckgewiesen. âJeder Song kostet 99 Centâ, sagte Apple-Sprecher Georg Albrecht. Das System sei einfach und erlaube es, einen Titel auf beliebig viele CDs zu brennen.
Auch in Schweden klagen VerbraucherschĂŒtzer gegen die Nutzungsbedingungen des iTunes Music Store, erst vor kurzem hatte der schwedische Ombudsmann die Frist fĂŒr eine Stellungnahme von Apple verlĂ€ngert. DĂ€nische und norwegische VerbraucherverbĂ€nde hatten Apple ebenfalls aufgefordert, seine Bedingungen an nationales Recht anzupassen.
Der vzbv will Einzelheiten an diesem Donnerstag auf einer Pressekonferenz mitteilen.